Flashback – 2013 – far far away im wunderbaren Kolumbien, Santiago de Cali: Tanzsaal Azoe Danza, „…cinco, seis, siete, ocho… y!“
Was ich während meiner Unterrichtstätigkeit und Zeit als Company-Tänzerin hier gelernt habe? Neben einer neuen Sprache, spanisch: Jeder Mensch kann tanzen! Oder anders gesagt: „Danzar es para todos!“ Also – vier Jahre zeitgenössischer Tanz in Cali. Das hieß neben einer aufregenden neuen Kultur und Sprache, viel Schweiß (in Cali ist es immer heiß), noch mehr Freude, unterschiedlichste Menschen mit verschiedensten ID´s. Tanzen um zu leben, tanzen fürs Leben, tanzen um wieder zu leben. Die Risse an den Wänden und Decken im Probenraum, die großen Wasserflecken Metaphern für die Biografien der Menschen, denen ich begegnen durfte… mit denen ich tanzen durfte. Und herausragend ihr Mut. Weiter zu tanzen, nicht aufzuhören. Wie leichter sich das Leben dann anfühlen kann.
Über mich
Leben ist Bewegung ist tanzen.
Flashback 2005-2013: OPS Dance School. Auch Jugendliche in Stuttgart fühlen diese Leichtigkeit, wenn sie tanzen. Schule wird leichter, man entspannt, der Stress rückt ein bisschen weiter in die Ferne, wird für 90 Minuten ganz klein. Neue Herausforderungen tauchen auf. Trainieren und proben für eine Aufführung am Ende des Schuljahres, dieses große Gefühl, für etwas gearbeitet zu haben, jetzt alles geben und zeigen zu können. Auch für mich als Tanzunterrichtende ein großes Geschenk, die Jugendlichen auf diesem Weg begleitet zu haben. Momente teilen und bewegen.
Und davor?
Ich liebe es zu tanzen. Und das schon immer. Egal, wo. Mit meiner Familie, mit meinen beiden Kindern. Biografische Fußspuren seit 40 Jahren, ID to Dance an verschiedenen Orten der Republik, Tanzstationen in Guatemala, Medellín und New York. Lernen, leben und geben.
Jetzt in Hamburg.
Begegnen.